Informationsveranstaltung des Krankenhauses St. Elisabeth Damme fand großen Zuspruch

 

Damme. Eine Informationsveranstaltung des Krankenhauses St. Elisabeth Damme zum Thema „Diagnose Arthrose – Was nun?“ fand großen Zuspruch.

Chefarzt Hendrik Schrey, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, sowie Bakr Migdad, Facharzt Orthopädie, Unfallchirurgie, Fußchirurgie und Chirotherapie gingen auf die Ursachen der Arthrose an Schulter, Hüfte und Knie ein und erläuterten Diagnose- sowie Therapiemöglichkeiten.

Schrey berichtete, dass Gelenke bei Arthrose oft nicht mehr richtig bewegt werden könnten und häufig Schmerzen verursachten. Lebensqualität werde eingebüßt.

Auch nannte er Ursachen: Dazu gehörten Übergewicht, Unfall, Rheuma, Überlastung durch Beruf oder Sport, Fehlstellung oder Veranlagung.

Der Chefarzt stellte Möglichkeiten der Therapie vor: Bevor eine Gelenkersatzoperation infrage komme, sollte eine konservative Therapie mit Physiotherapie, Veränderung der Lebensführung und medikamentöser Behandlung angegangen werden.

Auch gebe es gelenkerhaltende Operationen wie zum Beispiel Gelenkspiegelungen, Umstellungsoperationen bei Fehlstellungen oder in einigen Fällen auch die Möglichkeit der Knorpeltherapie

Wenn die konservative Therapie ausgeschöpft sei und der Leidensdruck kaum noch auszuhalten sei, könne eine Operation helfen, so Schrey: Er stellte verschiedene Prothesenformen vor und ging auf die unterschiedlichen operativen Methoden ein. Moderne minimalinvasive Operationsverfahren haben laut Schrey den Vorteil kleinerer Zugangswege, geringerer Muskulaturablösung und kleiner Implantate.

Bakr Migdad informierte über die Schulterarthrose und ging auf Ursachen, Symptome und Therapie ein. Sie sei die häufigste Gelenkkrankheit und entstehe durch Abnutzung/Aufbrauch der Knorpelschicht, sagte er. Ursachen seien hohes Alter, rheumatische Gelenkerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, Gicht, Arthritis), Fehlstellungen/Fehlheilungen nach einem Bruch, starke einseitige Belastungen (Leistungssport/ Beruf) sowie Unfälle/ Sportverletzungen (Knorpelverletzung, Fraktur, Luxation).

Zur Therapie zählten die Entlastung der Gelenke, die medikamentöse Behandlung sowie bei Bewegungseinschränkung Physiotherapie und gelenkschonende Sportarten.

Wenn alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft seien, könne auch hier ein minimalinvasiver Eingriff wie Arthroskopie/Gelenkspieglung mit Glättung oder Knorpeltransplantat helfen.